Slow Food. Slow Travel. Slow Living.

23. Oktober 2025
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Kreislaufwirtschaft, die weitergeht.

Langsam ist nicht Stillstand.
Wenn am frühen Morgen der Nebel zwischen den Wiesen hängt und das erste Glockenspiel unserer Rinder von der Weide herüberklingt, dann spürt man, was Zeit wirklich bedeutet. Am Knollnhof läuft nichts „langsam“, weil wir müde wären – sondern weil alles seinen Rhythmus hat.

Unsere Kühe wissen, wann es Zeit ist, hinauszugehen. Die Wiesen wissen, wann sie gemäht werden wollen. Und wir Menschen – wir lernen jeden Tag, wieder zuzuhören.

„Slow Food, Slow Travel & Slow Living“ – für viele klingt das nach einem Trend. Für uns ist es schlicht unser Alltag.
Eine Lebensweise, die aus der biodynamischen Landwirtschaft gewachsen ist. Ein Kreislauf, der weitergeht – von der Erde über die Tiere, zu uns Menschen, und wieder zurück.


Slow Food – Essen mit Herkunft und Herz

Essen ist am Knollnhof nie nur Nahrungsaufnahme.
Es ist Begegnung. Dankbarkeit. Verantwortung.

Wenn wir das Heu für unsere Rinder einfahren, wissen wir: Dieses Futter wird zu Fleisch, zu Dünger, zu neuem Leben. Jedes Stück auf dem Teller erzählt eine Geschichte – von Wetter, Boden, Handarbeit und Respekt.

Wir arbeiten biodynamisch, das heißt: Wir sehen den Hof als lebendigen Organismus. Alles hängt zusammen. Unsere Tiere geben dem Boden, was sie von ihm nehmen. Die Felder werden mit Mist gedüngt, der wieder neue Kräuter wachsen lässt. Und so fließt das Leben weiter, sichtbar und spürbar.

Slow Food bedeutet für uns:
– Wir kennen jedes Tier, das wir halten.
– Wir verarbeiten, was hier wächst – nichts, was um die halbe Welt reisen muss.
– Wir kochen mit Gefühl statt Rezept.

Wer bei uns Urlaub macht, schmeckt diese Haltung.


Slow Travel – Urlaub, der nachwirkt

Viele kommen hierher, um „einfach mal abzuschalten“.
Aber wer den Knollnhof erlebt, merkt schnell: Man schaltet nicht ab – man stimmt sich ein.

In den Rhythmus der Tiere, in den Atem der Landschaft, in den Takt der Jahreszeiten.
Unsere Gäste erleben keinen Bauernhof zum Anschauen, sondern ein Stück echtes Leben.

Wenn Kinder morgens mit in den Stall kommen, wenn jemand zum ersten Mal ein Kälbchen streichelt oder den Duft von frisch gemähtem Heu einatmet – dann verändert sich etwas.
Da wird Landwirtschaft plötzlich begreifbar.
Und Urlaub bekommt Tiefe.

Wir nennen das Slow Travel – Reisen, das nicht nur Orte, sondern Haltungen verändert.
Man muss hier nicht viel „tun“, um viel zu erleben. Man darf mitgehen, mitspüren, mitdenken.
Wer einmal gesehen hat, wie der Morgen über die Wiesen zieht, der trägt dieses Bild mit sich – auch lange nach der Abreise.


Slow Living – Alltag mit Atem

Langsam leben heißt nicht, alles richtig zu machen.
Es heißt, bewusst zu sein.

Am Hof gibt es Tage voller Arbeit, Lärm, Regen und Müdigkeit. Aber es gibt immer auch Momente, in denen Zeit stillzustehen scheint:
wenn die Sonne untergeht und der Hof in goldenes Licht taucht,
wenn eine Kuh ihr Kalb beschnuppert,
wenn Kinder barfuß durchs Gras laufen und lachen.

Das sind keine Inszenierungen – das ist unser Alltag.
Und genau da liegt die Kraft des Slow Living.

Biodynamisch arbeiten heißt für uns: im Rhythmus bleiben. Nicht gegen die Natur, sondern mit ihr.
Die Präparate, die Mondphasen, die Kreisläufe – sie erinnern uns daran, dass alles seine Zeit braucht.
Dass Leben wachsen will – nicht beschleunigt, sondern begleitet.

Wir Menschen haben das oft verlernt. Doch hier, zwischen Stall und Alm, darf man es wieder üben: das langsame Atmen, das bewusste Tun, das Vertrauen ins Werden.


Kreislaufwirtschaft, die weitergeht

Wenn man einmal verstanden hat, wie eng alles miteinander verbunden ist, kann man nicht mehr „nur“ über Landwirtschaft reden.
Denn Kreislaufwirtschaft endet nicht am Zaun.

Sie geht weiter – in der Art, wie wir essen, reisen, leben.
Im Respekt vor den Tieren.
In der Dankbarkeit gegenüber der Erde.
In der Geduld, die ein gutes Leben braucht.

Am Knollnhof versuchen wir, diesen Kreislauf sichtbar zu machen.
Für uns. Für unsere Gäste. Für alle, die spüren möchten, dass Nachhaltigkeit kein System ist, sondern eine Haltung.

„Slow Food, Slow Travel & Slow Living“ sind keine drei getrennten Wege – sie sind ein einziger, runder Kreis.
Ein Kreis, der sich dreht, solange wir ihn pflegen.
Und vielleicht ist genau das das Schönste am Knollnhof:
Hier darf Leben einfach leben.


Vielleicht liegt die wahre Kunst einfach darin, jeden Tag aufs Neue die Schönheit zu sehen, die uns umgibt. „Andreas Eisenmann

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Demeterhof Knolln

Magdalena & Andreas Eisenmann
Stampfanger 20
A-6306 Söll

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